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»Don’t dream it, be it.«

In einem heftigen Gewitter in einer kalten Novembernacht bleiben die frisch Verlobten Brad und Janet weitab jeglicher Ortschaft mit einer Reifenpanne liegen. Als Rettung erscheint ihnen ein nahegelegenes düsteres Schloss. An dessen Tür vermittelt ihnen der kauzige Diener Riff-Raff den Eindruck, bereits erwartet worden zu sein. Statt des erbetenen kurzen Telefonats erhalten sie die Einladung, im Labor des teuflisch-verführerischen Schlossherrn und Meisters Frank N’Furter der Geburt seines frisch aus der Retorte erschaffenen Lustobjekts beizuwohnen. Jedoch leben dann nicht nur der außergalaktische Schlossherr vom Planeten Transsexual und seine Kreatur in der Nacht den Trieb ihrer Lenden aus. Auch die bisher unschuldig-naiven Liebenden Brad und Janet werden in der schwülen Atmosphäre der schrillen Gefolgschaft des sexbesessenen Frank N’Furter zu dessen erotischen Spielbällen und geradezu entfesselt. Doch dann verführt die entflammte Janet des Schlossherrn höchsteigenes Lustobjekt. Die zerstörerische Saat ist ausgebracht, keiner kann sich mehr dem Sog des Verderbens aus Eifersucht, Rache und Blut entziehen. Zeit für die schrägste Party der Musical-Geschichte: Strapse, Corsagen, Zeitungen, Toilettenpapier, Konfetti und mehr warten auf ihren Einsatz; kein anderes Musical wird so vom Publikum gefeiert und (inter-)aktiv zelebriert.

Buch, Musik und Texte von Richard O’Brien
Musikalische Einrichtung von Richard Hartley
Deutsch von Frank Thannhäuser und Iris Schumacher

Unsere Dos and Don’ts

Damit die schrägste Party der Musical-Geschichte für alle unvergesslich wird, hier einige wichtige Hinweise: Ob Strapse, Corsagen, Abendkleid oder Jeans – erlaubt ist, was gefällt. Hauptsache, Sie fühlen sich wohl! Das aktive Teilnehmen an der Show ist mit ein Hauptteil des Spaßes, also, rufen Sie rein, tanzen Sie mit. Dinge, die Sie mitbringen dürfen, sind: kleine Taschenlampe oder Knicklicht, Gummihandschuhe, Tröte, Party-Hütchen, Spielkarten, Klingel.

Verzichten Sie bitte auf das Spritzen von Wasser, das Werfen von Reis oder Konfetti, Toast und den Einsatz von Wunderkerzen oder Feuerzeugen. Dann steht einer Super-Party nichts mehr im Wege!

Unsicher, welches Requisit wann zum Einsatz kommt? Hier eine kleine Hilfestellung:

Luftschlangen
Am Anfang des Musicals steht die Hochzeit von Ralph Hapschatt und Betty Munroe. Wenn die Frischvermählten die Kirche verlassen, sollten Sie Luftschlangen werfen.

Zeitung
Wenn Brad und Janet von dem Gewitter überrascht werden, greift Janet nach einer Zeitung und hält sie sich schützend über den Kopf. Eine gute Idee!

Knicklichter, Taschenlampen
Während der »There’s a light«-Strophe von »Over at the Frankenstein Place« sollten Sie das Theater erleuchten.

Gummihandschuhe
Während und nach der Schöpfungsrede schnippt Frank dreimal mit seinen Gummihandschuhen. Später zieht Magenta ihm die Handschuhe aus. Sie sollten Ihre Handschuhe jedes Mal synchron schnippen, um einen fantastischen Soundeffekt zu erzeugen.

Toilettenpapier
Wenn Rocky seine Bandagen verliert, darf mit Toilettenpapier geworfen werden – aber ACHTUNG: Bitte nicht auf die Bühne / Darsteller.

Krachmacher
Am Ende der Schöpfungsrede reagieren die Transsilvanier mit Applaus und Krachmachern. Das sollten Sie auch tun.

Luftschlangen
Am Ende der Reprise des »Charles-Atlas-Songs« werfen die Siebenbürger Luftschlange, als Rocky und Frank in Richtung Schlafzimmer gehen. Auch Sie sollten mit Luftschlangen werfen.

Party-Hut
Wenn Frank beim Abendessen einen Partyhut aufsetzt, sollten Sie das Gleiche tun.

Glocke
Läuten Sie während des Liedes »Planet Schmanet Janet « die Glocke, wenn Frank singt »Did you hear a bell ring?«

Karten
Während des Liedes »I’m Going Home« singt Frank »Cards for sorrow, cards for pain«. An dieser Stelle sollten Sie das Theater mit Spielkarten überschütten.

 Fotos: Nilz Böhme